Helmholtz-Gemeinschaft gibt grünes Licht für interdisziplinäres SARS-CoV-2 Aerosol Konsortium CORAERO

Das CORAERO Konsortium wird die Verbreitung von SARS-CoV-2 und anderer Viren via Bio-Aerosol untersuchen mit dem Ziel, neue Technologien zum Nachweis von Viren und zur Verhinderung ihre Ausbreitung zu entwickeln.
news_coraero_aida KIT/Markus Breig
Die große AIDA Aerosol-Kammer des IMK-AAF soll für die CORAERO Forschung eingesetzt werden.

 

Über ein Jahr nach Ausbruch der COVID-19 Pandemie ist klar, dass die luftgetragene Ausbreitung des Virus durch Bio-Aerosole ein wesentlicher Faktor in der raschen Übertragung der Krankheit spielt, die immer noch die Welt in Atem hält. Um dieser großen Herausforderung erfolgreich zu begegnen bringt das Helmholtz CORAERO Konsortium Expertise aus Virologie, Biologie, Medizin, Physik, Chemie, Aerosolforschung und-technologie, Materialwissenschaft und Ingenieurwesen zusammen. Von Anbeginn sind auch interessierte Industrieunternehmen an diesem Konsortium beteiligt. Das Konsortium zielt darauf ab, neue Technologien zur Luftreinigung und zur Deaktivierung von Pathogenen zu entwickeln und dadurch die weitere Ausbreitung zu bekämpfen und für mögliche zukünftige Pandemien besser gerüstet zu sein.

CORAERO untersucht z.B., wie sich virusbeladene Aerosolteilchen in dynamischen Situationen wie in Klassenräumen, Restaurants, öffentliche Verkehrsmittel usw. ausbreiten. Das IMK-AAF wird zu CORAERO mit seinem Aerosol Know-how und seiner Aerosol Forschungsinfrastruktur beitragen, einschließlich der großen AIDA Aerosol-Kammer. Wir planen das Verhalten von Bio-Aerosolen im kritischen Größenbereich unter 20 Mikrometern Durchmesser zu untersuchen, wobei wir das Aerosol unterschiedlichen Umweltbedingungen hinsichtlich Temperatur, Feuchte oder Sonneneinstrahlung aussetzen wollen.

Weiterführende Informationen

KIT-Pressemitteilung

Helmholtz-Pressemitteilung

Kontakt

Dr. Thomas A. Dresch